Jede und jeder Einzelne kann durch die Reduktion der eigenen Nachfrage einen Beitrag leisten, dass es nicht zu Unterdeckungen kommt. Auch wenn sich der einzelne Beitrag vielleicht gering anfühlen mag und man das Gefühl hat, dass dies nicht viel helfen kann, so machen auch kleine Einschränkungen bzw. Veränderungen doch sehr viel aus, wenn viele Leute sie umsetzen. „Kleinvieh macht auch Mist!“
Insgesamt kann jede/r Einzelne seinen Verbrauch überall da drosseln bzw. vermeiden, wo dieser nicht notwendig ist: Durch die Vermeidung des Stand-By-Betriebs (besser: Geräte ganz ausschalten), durch die richtige Einstellung von Kühlschrank und Gefriertruhe oder bei der Verwendung von Laptop, PC und Co.
Nützliche Informationen finden Sie u.a. auf der Internetseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz unter diesem Link.
Wichtig ist:
Ein Ausweichen von der Gasheizung auf elektrisch betriebene Heizlüfter bringt große Gefahren für das lokale Stromnetz mit sich: Viele gleichzeitig betriebene Heizlüfter führen zu einem übermäßigen lokalen Stromverbrauch und können damit zu Überlastungen eines Straßenzugs oder einzelner Gebiete eines Verteilnetzes führen. Es kann zu unzulässig hohen Strömen oder unzulässig niedrigen Spannungen kommen. Bei dauerhaft unzulässig hohen Strömen reagiert dann entweder die Sicherung am Transformator (wenn gleichzeitig zu viele Verbraucher deutlich mehr Strom verbrauchen als regulär) oder die Sicherung am Hausanschluss (wenn der Stromverbrauch eines einzelnen Haushaltes zu hoch ist). Viele gleichzeitig angeschlossene Heizlüfter können folglich zu automatischen Abschaltungen ganzer Straßenzüge führen. Die Konsequenz ist ein lokaler Stromausfall, dessen Behebung Maßnahmen des Netzbetreibers (Wechsel der Sicherung des Straßenzuges oder Teilnetzes) erforderlich macht. Dieser Fall ist vermeidbar, indem Heizlüfter nicht oder nur als absolute Ausnahme im Falle des Ausfalls anderer Heizsysteme eingesetzt werden.
Zudem ist es während der Heizperiode unwirtschaftlich, größere Räume mit Heizlüftern zu beheizen, da Strom im Vergleich zum Gas weiterhin die teurere Energiequelle ist. Es ist derzeit nicht davon auszugehen, dass private Haushalte von der Gasversorgung getrennt werden. Daher besteht keine Notwendigkeit, auf elektrische Heizungen als Ersatz zurückzugreifen.
Auch die Elektromobilität kann einen Beitrag zur Krisenvermeidung leisten. So sollte in einer angespannten Lage davon abgesehen werden, Elektroautos zu Zeiten hoher Last, wie typischerweise in den frühen Abendstunden, zu laden.