Im Überblick
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Der Begriff "Rundfunk" steht für die drahtlose Übertragung von Ton-, Bild- und Text- Informationen an die Öffentlichkeit.
Rundfunkprogramme werden heute über Antenne, Breitbandkabel, Satellit und Internet übertragen. Die zugehörige Rundfunktechnik umfasst neben der Studiotechnik die Technik der Programmübertragung und den Sendebetrieb.
Nachfolgende Betrachtungen beziehen sich auf terrestrische Rundfunksender, die ihre Programme über Antennen ausstrahlen.
Zu den seit vielen Jahrzehnten etablierten amplitudenmodulierten Hörfunk-Sendeanlagen gehören die Langwellen-, Mittelwellen- und Kurzwellen-Stationen. Der Langwellen- Rundfunkbereich erstreckt sich von 148,50 kHz bis 283,50 kHz, der Mittelwellen- Rundfunkbereich von 526,50 kHz bis 1606,50 kHz. Der Kurzwellenrundfunk arbeitet innerhalb des Frequenzbereiches von 2,3 MHz bis 26,1 kHz auf bestimmten, mit der zugehörigen Wellenlänge bezeichneten Bändern, z. B. dem 49-, 41-, 31- und 15-Meterband. Lang- und Mittelwellensender verwenden Sendeleistungen von bis zu 2000 kW, Kurzwellensender von bis zu 500 kW.
Der analoge Hörrundfunk auf den Lang-, Mittel- und Kurzwellenbändern soll später durch das sich derzeit im Versuchsbetrieb befindliche digitale Übertragungsverfahren DRM (Digital Radio Mondiale) ersetzt werden.
Die im Frequenzbereich von 87,5 MHz bis 108,0 MHz arbeitenden analogen Ultrakurzwellen (UKW)- Rundfunksender sind frequenzmoduliert und verfügen über Sendeleistungen von bis zu 100 kW. Langfristig soll der analoge UKW-Rundfunk durch das bereits parallel betriebene digitale Übertragungsverfahren DAB (Digital Audio Broadcasting) abgelöst werden. DABSender nutzen derzeit die Frequenzbereiche 174 MHz bis 230 MHz und 1452 MHz bis 1492 MHz mit Sendeleistungen von bis zu 10 kW.
Die terrestrischen Fernsehsender arbeiten heute in Deutschland ausschließlich digital mit dem Übertragungsverfahren DVB-T (Digital Video Broadcasting Terrestrial). Die zugehörigen Frequenzbereiche liegen zwischen 174 MHz und 230 MHz sowie zwischen 470 MHz und 790 MHz. Die Sendeleistungen betragen bis zu 100 kW.
Weiterführende Informationen
Ausführliche Informationen zum Ton- und Fernsehrundfunk