Antrag für Stromleitung von Urberach nach Weinheim

Homann: "Leitung wird Versorgungssicherheit im Süden Deutschlands steigern"

Ausgabejahr 2017
Erscheinungsdatum 08.02.2017

Die Bundesnetzagentur hat heute einen Antrag der Amprion GmbH auf Genehmigung eines Trassenkorridors für den nördlichen Abschnitt der Stromleitung Urberach-Weinheim-Daxlanden erhalten.

"Für das Gelingen der Energiewende sind nicht nur die großen Stromautobahnen entscheidend, sondern auch viele kleinere Leitungsprojekte, die eine sichere Versorgung mit Strom deutschlandweit erst möglich machen", erklärt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. "Die Maßnahme von Urberach nach Daxlanden trägt wesentlich dazu bei, die Übertragungskapazität zwischen Hessen und Baden-Württemberg sicherzustellen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit", so Homann weiter.

Steigerung der Übertragungskapazität

Um Netzausfälle sowie Netzstabilisierungsmaßnahmen zu vermeiden, muss die Übertragungskapazität der insgesamt rund 148 Kilometer langen Leitung erhöht werden. Dafür soll in diesem Fall eine Umstellung vorhandener Leitungen vom 220-kV-Betrieb auf den 380-kV-Betrieb erfolgen. Eine solche Maßnahme am Bestandsnetz ist in der Regel wesentlich ressourcenschonender als ein kompletter Neubau.

Genehmigungsverfahren

Um von den Behörden und anerkannten Umweltverbänden Hinweise für die folgenden Verfahrensschritte zu sammeln, führt die Bundesnetzagentur voraussichtlich im April in der dortigen Region eine Antragskonferenz zu diesem Abschnitt des Vorhabens durch. Die Veranstaltung ist öffentlich, so dass auch interessierte Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können.

Den Antrag für den südlichen Abschnitt von Weinheim nach Daxlanden erwartet die Bundesnetzagentur im zweiten Quartal dieses Jahres.

Gesetzliche Grundlage für das Vorhaben ist das Bundesbedarfsplangesetz, in dem die energiewirtschaftliche Notwendigkeit der Leitung bestätigt wurde. Die Inbetriebnahme der Leitung ist für das Jahr 2022 geplant.

Antragsunterlagen

Die Antragsunterlagen sowie das Datum der Antragskonferenz werden auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur veröffentlicht unter www.netzausbau.de/vorhaben19.

Erklärende Filme zum Netzausbau finden Sie auf dem YouTube Kanal der Bundesnetzagentur unter www.youtube.com/netzausbau.

Pressemitteilung (pdf / 31 KB)

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