Ergebnisse der dritten Ausschreibung für Wind an Land 2018

Ausschreibung leicht überzeichnet

Ausgabejahr 2018
Erscheinungsdatum 17.08.2018

Die Bundesnetzagentur hat heute die Zuschläge der dritten Ausschreibung für Windenergie an Land in diesem Jahr erteilt.

"Die Runde war leicht überzeichnet, trotzdem hat jedes zugelassene Gebot einen Zuschlag erhalten", sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Zuschlagswert steigt moderat

Die Gebotswerte reichten von 4,00 ct/kWh bis zum Höchstwert 6,30 ct/kWh. Der durchschnittliche Zuschlagswert liegt bei 6,16 ct/kWh. In den vorhergehenden Ausschreibungsrunden aus dem Mai 2018 lagen die Zuschläge im Durchschnitt bei 5,73 ct/kWh, im Februar 2018 bei 4,73 ct/kWh.

Ausschreibung leicht überzeichnet

Ausgeschrieben waren 670 Megawatt. 91 Gebote mit einem Volumen von 709 Megawatt haben an der Ausschreibung teilgenommen. Von diesen Geboten wurden fünf mit einer Gebotsmenge von insgesamt 42 Megawatt nicht zugelassen. Neben formalen Gründen mussten Gebote ausgeschlossen werden, die aufgrund von Übergangsbestimmungen erst ab dem Jahr 2019 teilnahmeberechtigt sind.

Die gestiegenen Zuschlagswerte spiegeln den nur noch recht schwachen Wettbewerbsdruck wieder. Gleichzeitig könnte der Anstieg der Förderung in den letzten beiden Runden neue Projekte zu einer Teilnahme angeregt haben.

Die meisten Zuschläge gingen an Bieter in Brandenburg (23 Zuschläge, 136 Megawatt), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (12 Zuschläge, 100 Megawatt) und Schleswig-Holstein (16 Zuschläge, 95 Megawatt. Erfreulich ist, dass mit 6 Zuschlägen in Baden-Württemberg (72 Megawatt) und drei Zuschlägen in Bayern (31 Megawatt) etwa 23 Prozent der bezuschlagten Menge an Projekte südlich der Mainlinie erfolgte.

Das Netzausbaugebiet hatte in dieser Ausschreibung wieder keine Auswirkungen auf die Zuschlagsentscheidung.

Weitere Informationen sind zu finden unter www.bundesnetzagentur.de/windausschreibungen18-3.

Pressemitteilung (pdf / 53 KB)

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