Beginn der Planfeststellung für Ultranet

Präsident Homann: "Wollen die Öffentlichkeit umfassend beteiligen"

Ausgabejahr 2019
Erscheinungsdatum 25.06.2019

Die Bundesnetzagentur führt heute für die Stromleitung Ultranet in Heppenheim eine Antragskonferenz durch. Hier soll der vom Vorhabenträger Amprion vorgeschlagene Trassenverlauf diskutiert werden. Die Konferenz bezieht sich auf den ersten Abschnitt von „Punkt Ried“ bis zum „Punkt Wallstadt“.

"Jetzt wird es konkret. Mit Beginn der Planfeststellung kommen wir der Realisierung dieser für das Gelingen der Energiewende wichtigen Stromleitung einen Schritt näher," so Jochen Homann.

Nächster Schritt: Festlegung des Untersuchungsrahmens

Die Antragskonferenz ist der erste Schritt einer umfassenden Öffentlichkeitsbeteiligung im Genehmigungsverfahren der Planfeststellung. Sie dient dazu, von Behörden, Vereinigungen und der interessierten Öffentlichkeit Hinweise zum vorgeschlagenen Trassenverlauf zu erhalten. Die Veranstaltung ist öffentlich. Auch interessierte Bürgerinnen und Bürger können teilnehmen.

Als Ergebnis der Antragskonferenz erstellt die Bundesnetzagentur einen sogenannten Untersuchungsrahmen. Dieser enthält Vorgaben für den Vorhabenträger Amprion zur Überarbeitung und Vervollständigung der genehmigungsrelevanten Unterlagen. Das können zum Beispiel genauere Abwägungen zur Betroffenheit eines Naturschutzgebietes oder Untersuchungen zu weiteren vorgeschlagenen Alternativen sein.

Hintergrund zur geplanten Leitung

Ultranet ist der südlichen Teil des sogenannten Korridors A - einer neuen Gleichstromverbindung von Niedersachsen über Nordrhein-Westfalen bis nach Baden-Württemberg.

Das Planfeststellungverfahren gliedert sich in mehrere Abschnitte. Diese weichen von denen in der Bundesfachplanung ab. Das Planfeststellungsverfahren hat mit dem Abschnitt A1 „Punkt Ried“ bis „Punkt Wallstatt“ begonnen.

Ultranet wird als Freileitung geplant und mit 380 Kilovolt (kV) betrieben werden. Die Leitung soll an der Nordseeküste erzeugte Windenergie in den Süden transportieren. Der Vorhabenträger Amprion schlägt vor, die neue Leitung zum großen Teil auf bereits bestehenden Strommasten zu realisieren. Mit Abschluss des Planfeststellungsverfahrens wird die Bundesnetzagentur den genauen Verlauf der Freileitung festlegen.

Bisheriges Verfahren

Die Bundesnetzagentur hat für die Abschnitte von Riedstadt bis Mannheim-Wallstadt und Mannheim-Wallstadt bis Philippsburg in der Bundesfachplanung einen raum- und umweltverträglichen Trassenkorridor festgelegt. Innerhalb dieses Korridors wird die 380-kV-Stromleitung verlaufen.

Für drei weitere Abschnitte steht die Bundesfachplanungsentscheidung noch aus.

Die Antragskonferenz findet im Hotel Halber Mond in Heppenheim statt. Sie beginnt um 9:00 Uhr. Weitere Informationen zum Vorhaben Nr. 2 Bundesbedarfsplangesetz finden Sie auf www.netzausbau.de/vorhaben2.

Erklärende Filme zum Netzausbau finden Sie unter www.youtube.com/netzausbau.

Pressemitteilung (pdf / 14 KB)

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