Planfeststellung für Stromleitung von Urberach nach Karlsruhe-Daxlanden gestartet

Ausgabejahr 2020
Erscheinungsdatum 25.02.2020

Bei der Bundesnetzagentur ist ein Antrag auf Planfeststellung für den Abschnitt von Urberach bis Weinheim der Stromleitung von Urberach über Weinheim nach Karlsruhe-Daxlanden eingegangen.

Die öffentliche Antragskonferenz wird die Bundesnetzagentur am 27. Februar 2020 in Heppenheim durchführen. Diese Konferenz wird sich unter anderem mit dem Gegenstand, dem Umfang und den Methoden der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP-Bericht) sowie sonstigen für die Planfeststellung erhebliche Fragen beschäftigen.

Nächster Schritt: Festlegung des Untersuchungsrahmens

Die Antragskonferenz ist der erste Schritt einer umfassenden Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung im Genehmigungsverfahren der Planfeststellung. Behörden, Vereinigungen und die interessierte Öffentlichkeit können Hinweise zur vorgeschlagenen Trasse geben. Dabei werden u.a. die voraussichtlichen Umweltauswirkungen sowie sonstige öffentliche und private Belange eine Rolle spielen. Die Veranstaltung ist öffentlich. Auch interessierte Bürgerinnen und Bürger können teilnehmen.

Als Ergebnis der Antragskonferenz erstellt die Bundesnetzagentur anschließend einen sogenannten Untersuchungsrahmen. Dieser enthält Vorgaben für den Vorhabenträger Amprion GmbH zur Überarbeitung und Vervollständigung der Planfeststellungsunterlagen. Das können zum Beispiel weitergehende Untersuchungen zum Schutzgut Mensch oder Gutachten zum Vorkommen geschützter Tierarten sein.

Bisheriges Verfahren

Das vorliegende Vorhaben besteht aus zwei Teilabschnitten. Für den nördlichen Abschnitt von Urberach bis Weinheim ist die Amprion GmbH, für den Abschnitt von Weinheim bis Karlsruhe ist die Transnet BW zuständiger Vorhabenträger. Im vorherigen Verfahrensschritt, der Bundesfachplanung, hatte die Bundesnetzagentur den Trassenkorridor für den Abschnitt Nord von Urberach bis Weinheim im September 2019 festgelegt. Mit Abschluss der jetzt begonnenen Planfeststellung wird im nördlichen Planungsabschnitt dann der konkrete Verlauf der Stromleitung innerhalb dieses zuvor festgelegten Korridors bestimmt.

Hintergrund zur geplanten Leitung

Zur Realisierung dieser Stromleitung soll eine bereits zwischen Urberach und Karlsruhe-Daxlanden bestehende Leitungsverbindung verstärkt werden. Die Maßnahme ist erforderlich, um im Zuge der Energiewende und der Abschaltung konventioneller Kraftwerke die Versorgungssicherheit in den industriestarken Regionen Südwestdeutschlands auch weiterhin zu gewährleisten. Um sicherzustellen, dass diese Maßnahme möglichst umwelt- und raumverträglich realisiert wird und um die Betroffenen vollumfänglich einzubeziehen, ist das zweistufige Genehmigungsverfahren mit den gesetzlich vorgeschriebenen Prüfumfängen durchzuführen.

Weitere Informationen zum vorliegenden Vorhaben und zur Antragskonferenz in Heppenheim finden Sie auf www.netzausbau.de/vorhaben19-n1.

Pressemitteilung (pdf / 34 KB)

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