Bundesnetzagentur begrüßt Einigung zwischen Telekom und Telefónica

Präsident Homann: "Gutes Signal für weitere Kooperationen"

Ausgabejahr 2020
Erscheinungsdatum 07.10.2020

Die Telekom und die Telefónica haben die Bundesnetzagentur darüber informiert, dass sie ihre Festnetz-Kooperation fortführen und über VSDL-/Vectoringanschlüsse hinaus auch auf reine Glasfaseranschlüsse ausdehnen werden.

"Die Bundesnetzagentur begrüßt die Vereinbarung. Das ist ein gutes Signal für weitere Kooperationen zwischen den Marktakteuren. Ich hoffe, dass sich der Open-Access-Gedanke durchsetzt und es daher nunmehr auch in anderen Konstellationen zu freiwilligen Vereinbarungen über die (Mit)Nutzung der jeweiligen Netze kommen wird - auch wenn die Positionen dort derzeit noch etwas weiter auseinanderliegen", sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Homann: "Die Bundesnetzagentur hat stets betont, dass angesichts der besonderen Herausforderungen des Breitbandausbaus freiwilligen kommerziellen Vereinbarungen zwischen den Marktakteuren der Vorzug zu geben ist. Denn auf diese Weise können harte Entscheidungen des Regulierers in einem hochumstrittenen Umfeld und anschließende jahrelange juristische Auseinandersetzungen vermieden werden. Die Unternehmen haben es daher zu einem großen Anteil selbst in der Hand, für mehr Planungssicherheit für ihre Investitionen in den Auf- und Ausbau moderner Gigabitnetze zu sorgen und diesen zu beschleunigen."

Der im Vertrag vereinbarte Zugang der Telefónica zum Netz der Telekom unterliegt der sektorspezifischen TK-Regulierung. Daher wird die zuständige Beschlusskammer der Bundesnetzagentur rechtzeitig vor dem Inkrafttreten prüfen, ob die Vereinbarung den Regulierungsvorgaben entspricht. Sofern dies der Fall ist, kann die Kooperation wie vereinbart fortgesetzt und erweitert werden.

Pressemitteilung (pdf / 326 KB)

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