Bundesnetzagentur legt Verlauf der Stromleitung von Weida nach Remptendorf fest

Ausgabejahr 2022
Erscheinungsdatum 22.06.2022

Die Bundesnetzagentur hat das Planfeststellungsverfahren für einen Abschnitt der 380-kV-Stromleitung Röhrsdorf – Weida – Remptendorf des Übertragungsnetzbetreibers 50 Hertz abgeschlossen. Die Entscheidung bezieht sich auf den Abschnitt Weida – Remptendorf in Thüringen. Der Verlauf der neuen Stromleitung sowie der Rückbau der bestehenden Leitung stehen damit fest.

"Jedes abgeschlossene Genehmigungsverfahren ist in diesen Zeiten eine Ermutigung für die Energiewende", so Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.

Abschnitt Weida - Remptendorf

Die rund 43 km lange neue Stromleitung beginnt am Umspannwerk Weida, südlich von Gera und endet am Umspannwerk Remptendorf nördlich der Grenze von Thüringen nach Bayern. Sie orientiert sich weitestgehend an der bestehenden Leitung. Südwestlich von Weida und bei Auma wird die Bestandleitung jeweils auf kurzer Strecke verlassen und der Verlauf optimiert. Hintergrund dafür ist die Umgehung des Umfelds des Frießnitzer Sees und eine grundsätzliche Schonung von Seen und Waldflächen in diesen Bereichen.

Der Planfeststellungsbeschluss kann an verschiedenen Orten eingesehen werden. Zeitraum der Auslegung sowie weitergehende Informationen finden Sie in Kürze in den örtlichen Tageszeitungen, im Amtsblatt der Bundesnetzagentur sowie auf der Internetseite unter: www.netzausbau.de/vorhaben14-w.

Hintergrund

Die rund 100 Kilometer lange Stromleitung soll die bereits vorhandene 380-kV-Freileitung zwischen Röhrsdorf (Sachsen), Weida und Remptendorf (Thüringen) mit gleicher Spannung ersetzen. Die Leitung verbessert die bisher schlechte Anbindung zwischen den alten und neuen Bundesländern. So können unter anderem die Energiedefizite durch den Kernenergieausstieg in den südlichen Bundesländern ausgeglichen werden und Energie aus erneuerbaren Energien über das Vorhaben aus den nordöstlichen Bundesländern zur Verfügung gestellt werden.

Geplant ist der Einsatz leistungsfähiger Hochstrom-Leiterseile, die die Übertragungskapazität um bis zu 40 Prozent erhöhen. Die Inbetriebnahme ist für 2025 geplant. Danach wird die bestehende Freileitung zurückgebaut.

Erklärende Filme zum Netzausbau finden Sie auf dem YouTube-Kanal der Bundesnetzagentur unter www.youtube.com/netzausbau.

Pressemitteilung (pdf / 152 KB)

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