Stromleitung von Röhrsdorf nach Remptendorf vollständig genehmigt

Ausgabejahr 2022
Erscheinungsdatum 28.09.2022

Die Bundesnetzagentur hat heute das Planfeststellungsverfahren für den zweiten und letzten Abschnitt der 380-kV-Stromleitung Röhrsdorf – Weida – Remptendorf des Übertragungsnetzbetreibers 50 Hertz abgeschlossen. Die Entscheidung bezieht sich auf den Abschnitt Röhrsdorf (Sachsen) - Weida (Thüringen). Der gesamte Verlauf der neuen Stromleitung sowie der Rückbau der bestehenden Leitung stehen damit fest.

"Jetzt kann mit dem Bau begonnen werden, denn wir müssen Tempo machen. Wir brauchen eine gut ausgebaute Netzinfrastruktur für die Energiewende", so Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.

Abschnitt Röhrsdorf - Weida

Die rund 66 km lange neue Stromleitung beginnt am Umspannwerk Röhrsdorf in Chemnitz und endet am Umspannwerk Weida südlich von Gera. Dort schließt sich der bereits Ende Juni genehmigte Abschnitt Weida – Remptendorf an. Anders als die bestehende Leitung umgeht der Neubau Limbach-Oberfrohna südlich, bis er bei Uhlsdorf wieder auf den Verlauf der bestehenden Leitung trifft. Ab dort folgt der Neubau weitestgehend dem Verlauf der Bestandsleitung bis zum Umspannwerk Weida. Jedoch wird er an verschiedenen Stellen optimiert, um die Auswirkungen auf Mensch und Natur möglichst gering zu halten.

Der Planfeststellungsbeschluss kann an verschiedenen Orten eingesehen werden. Zeitraum der Auslegung sowie weitergehende Informationen finden Sie in Kürze in den örtlichen Tageszeitungen, im Amtsblatt der Bundesnetzagentur sowie auf der Internetseite unter: www.netzausbau.de/vorhaben14-o.

Hintergrund

Die rund 100 Kilometer lange Stromleitung soll die bereits vorhandene 380-kV-Freileitung zwischen Röhrsdorf (Sachsen), Weida und Remptendorf (Thüringen) mit gleicher Spannung ersetzen. Die Leitung verbessert die bisher schlechte Anbindung zwischen den alten und neuen Bundesländern. So können unter anderem die Energiedefizite durch den Kernenergieausstieg in den südlichen Bundesländern ausgeglichen werden und Energie aus erneuerbaren Energien über das Vorhaben aus den nordöstlichen Bundesländern zur Verfügung gestellt werden.

Geplant ist der Einsatz leistungsfähiger Hochstrom-Leiterseile. Diese erhöhen die Übertragungskapazität um bis zu 40 Prozent. Die Stromleitung soll 2025 in Betrieb gehen. Danach wird die bisherige Freileitung zurückgebaut.

Erklärende Filme zum Netzausbau finden Sie auf dem YouTube-Kanal der Bundesnetzagentur unter www.youtube.com/netzausbau.

Pressemitteilung (pdf / 148 KB)

Mastodon