Fortschritt beim Netzausbau: Bundesnetzagentur genehmigt weiteren Abschnitt des SuedLinks in Niedersachsen
Ausgabejahr 2025
Erscheinungsdatum 31.07.2025
Die Bundesnetzagentur hat heute das Verfahren für einen weiteren Abschnitt des SuedLink abgeschlossen. Der Abschnitt verläuft in den Landkreisen Hildesheim und Northeim in Niedersachsen und ist rund 55 Kilometer lang. Die beiden Vorhaben 3 und 4 des Bundesbedarfsplangesetzes laufen hier wie in einem Großteil des SuedLinks parallel zueinander. Die Leitungen sind als Erdkabel geplant. Mit dem Beschluss sind nun 13 der insgesamt 15 Abschnitte des SuedLinks genehmigt.
Trassenverlauf zwischen der Grenze zur Region Hannover und Einbeck
Die Trasse beginnt an der Grenze der Region Hannover zum Landkreis Hildesheim bei Elze. Sie verläuft zunächst zwischen den Höhenzügen des Thüster/Duinger Berges und dem Külf in Richtung der Stadt Alfeld (Leine). Von dort führt sie weiter in Richtung Freden (Leine), passiert das Unterbecken des Pumpspeicherkraftwerkes Erzhausen innerhalb der Leineaue und folgt anschließend der Leine in Richtung Einbeck. Die TransnetBW plant eine rund 2 Kilometer lange Unterquerung der Leine im Bereich Einbeck-Volksen mit einem grabenlosen Verlegeverfahren. Damit reduzieren sich die Baustellenflächen im Vergleich zu einem Horizontalbohrverfahren. Der Eingriff in das Überschwemmungsgebiet der Leine wird so verringert.
Nördlich von Einbeck-Salzderhelden wird eine Kabelabschnittsstation errichtet, die der Wartung und Überwachung der Höchstspannungsleitungen dient. Kurz danach schwenkt der Trassenverlauf in südliche Richtung bis zur Abschnittsgrenze bei der Einbecker Ortschaft Strodthagen.
Die Bundesnetzagentur veröffentlicht den Planfeststellungsbeschluss am 1. September 2025 auf der Internetseite: www.netzausbau.de/vorhaben3-b3 und www.netzausbau.de/vorhaben4-b3.
SuedLink als Rückgrat der Energiewende
Der SuedLink besteht aus zwei Gleichstromleitungen. Das Vorhaben 3 verbindet Brunsbüttel in Schleswig-Holstein mit Großgartach/Leingarten in Baden-Württemberg. Das Vorhaben 4 führt von Wilster ins bayerische Bergrheinfeld. Beide Leitungen werden als Erdkabel geplant. Sie verlaufen auf einem Großteil der Strecke parallel. Verantwortlich für Planung, Bau und Betrieb sind die Übertragungsnetzbetreiber TenneT und TransnetBW.
Die Bundesnetzagentur aktualisiert regelmäßig die Prognose zum Fortschritt des Stromnetzausbaus. Diese ist veröffentlicht unter: www.netzausbau.de/prognose.